Verfahren zur Kunststoffherstellung
Drei unterschiedliche Verfahren werden zur Herstellung von Kunststoffen angewandt:
Polymerisation beispielsweise
basiert auf einem radikalischen Reaktionsmechanismus: Die Doppelbindungen werden geöffnet und das so entstehende Radikal kann sich nun mit anderen Monomeren der ursprüglichen Verbindung zu einer Kette zusammenschließen.
schematische Darstellung der Polykondensation
Polykondensation beruht auf der Reaktion zweier funktioneller Gruppen der Monomere.
Ein kleines Molekül, beispielsweise Wasser oder HCl wird abgespalten und die beiden Monomere gehen eine permanente Bindung ein. So entstehen zum Beispiel Polyester. Das Reaktionsprinzip der Kondensation ist auch in der Natur weit verbreitet:
Jeder Ester ist aus einer Kondensationsreaktion entstanden.
Beispiel für Polyaddition
Bei der
Polyaddition, dem dritten Mechanismus, entstehen keinerlei Abfallprodukte wie Wasser. Zwei funktionelle Gruppen reagieren durch Verschiebung von Protonen so miteinander, dass eine kovalente Bindung entsteht.