Römischer Legionär am
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Am
Mittwoch den 12.07.06 besuchte uns in der Geschichtsstunde ein
römischer Legionär in unserer neuen Bücherei.
Anschaulich berichtete er uns über das Leben der Soldaten Roms im
1. Jahrhundert nach Christus. Zur Zeit des Baus des Kolosseums reichte
das Römische Reich von Spanien bis in den Norden Frankreichs und
von Nordafrika bis in die heutige Türkei. Solche Feldzüge
waren nur mit Hilfe unzähliger Legionäre zu schaffen. Jede
Legion bestand aus 6.000 Männern. Unser Besucher erklärte uns, dass nur gesunde und nicht vorbestrafte Männer die Ausbildung zum Legionär beginnen durften. Straftäter und auch Frauen durften nicht zur Legion. Legionäre konnten zwar Frauen und Kinder haben, durften aber nicht heiraten, damit der Staat im Falle ihres Todes keine Witwenversorgung leisten musste. Erst nach zwanzig Jahren Dienstzeit waren sie frei in ihren Entscheidungen. |
Der Legionär
beschrieb auch die Kleidung der Soldaten. An die Schuhe wurden
Nägel gehämmert um die Sohle zu schützen. Mit diesen
Schuhen marschierten die Soldaten oft täglich 50 km mit 40 kg
Gepäck! Unter dem Brustpanzer trugen sie dabei nur eine Tunika
ohne Unterwäsche, was heute schwer vorstellbar ist. Der Grund
dafür war, dass man bei langen Märschen Reibung und damit
Wundsein vermeiden wollte.
Zu ihrer Verteidigung trugen sie einen Dolch, ein Helm schützte ihren Kopf. Auf einer Folie konnte man einen Feind der Römer nämlich einen Germanen sehen. Im Kampf stellten sich die Legionäre eng nebeneinander und schützten sich durch ihre Schilde. Sie liefen, nachdem sie ihre Wurfspeere (pila) geschleudert hatten, langsam auf den Feind zu und töteten mit dem Kurzschwert. Solch einen Angriff durften wir nachspielen. |
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Zum Schluss der
lehrreichen und spannenden Stunde zeigte uns ‚unser’ Legionär, der
im richtigen Leben Rektor einen Grundschule ist, Helm, Schild und
Ausrüstungsgepäck. Wer wollte, durfte alles einmal tragen.
Lukas Heusel, 6b |